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28. Juni 2024

Eurowings Streik abgeblasen

 

Einigung auf Mallorca: Der Streik bei Eurowings ist abgeblasen

Die Mitarbeiter der Firma Wings Handling wollten ab Montag (1.7.) in den Ausstand treten

Vorfelddienste bei Eurowings. / FOTO: PRIVAT

Die Fluggäste von Eurowings können aufatmen: Die Angestellten der Firma Wings Handling, die auf dem Flughafen Mallorca die Vorfelddienste für die Airline ausführt, haben in letzter Minute eine Einigung am Verhandlungstisch erzielt und einen für die Zeit ab Montag (1.7.) anberaumten Streik abgeblasen.

"Es wurde eine Vereinbarung erzielt, die den Interessen der Arbeitnehmer weitgehend gerecht wird, und daher werden die geplanten Streiktage abgesagt", heißt es in einer Erklärung der Gewerkschaft vom Freitagnachmittag (28.6.) gegenüber der Mallorca Zeitung. Nachdem man sich zuletzt im Kreise bewegt habe, begrüße man nun die "veränderte Haltung des Unternehmens", und das "Engagement für Beschäftigungsstabilität, Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer".

Das sagt Eurowings
Ähnlich äußert sich Eurowings in einer Pressemitteilung vom Nachmittag: "Am Standort Mallorca wird es in den Sommerferien keine Streiks geben." Bei der Eurowings Tochter Wings Handling Palma sei am Freitag eine "nachhaltige Vereinbarung" getroffen worden, die sowohl die Einsatzbedingungen der Mitarbeitenden weiter verbessere als auch der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens Rechnung trage. Die Vereinbarung habe eine Laufzeit von zwei Jahren. "Eurowings, seit Monaten eine der zuverlässigsten Airlines in Europa, kann damit zur Reise-Hochsaison einen weiterhin regulären Flugbetrieb darstellen."

Die Auswirkungen eines Streiks
Im Fall eines Streiks hätten Reisende nicht nur mit Verspätungen oder Ausfällen von Flügen rechnen müssen, sondern auch damit, dass Gepäck nicht mitgenommen wird, weil dieses nicht rechtzeitig zum Flugzeug transportiert würde. Streiktage anberaumt waren neben dem 1. Juli auch am 5., 7., 10., 12. und 13. Juli. Inwieweit dies durch Mindestdienste abgewendet worden wäre, blieb bis zuletzt unklar.

Die Kritik der Gewerkschaft
Die Angestellten hatten sich nach Angaben von Marcos Fernández, Sekretär der gesetzlichen Arbeitnehmervertreter, unter anderem über „verschärfte Angriffe auf die gesetzlich anerkannten Rechte der Mitarbeiter durch die Unternehmensleitung in Palma“ beklagt. Ein Dorn im Auge war den Mitarbeitern demnach die „kaum beachtete Risikoprävention am Arbeitsplatz“. Zudem wurde auf eine Ausrüstung verwiesen, die sich wegen ihres Alters oder mangelhafter Wartung in schlechtem Zustand befinde. Das gefährde die Sicherheit von Passagieren, Besatzung und Flugzeugen. Eurowings hatte sich zu der Kritik nicht geäußert, aber sich zuversichtlich geäußert, dass man rechtzeitig zu einer Einigung komme.

Streikdrohungen am Flughafen von Palma sind keine Seltenheit, meist kommt aber kurzfristig eine Einigung zustande. Bereits im Sommer 2023 drohte Wings Handling mit einer Arbeitsniederlegung Anfang August.

Quelle: mallorcazeitung.es

14. Februar 2024

Mallorca System zur Gesichtserkennung

 

System zur Gesichtserkennung am Flughafen Mallorca eingeführt

Die Passagiere der Fluggesellschaft Vueling können sich registrieren, um das neue Kontrollsystem freiwillig zu nutzen



So funktioniert das System zur Gesichtserkennung der Fluggesellschaft Vueling am Flughafen von Mallorca REDAKTION DM

Javier Álvarez, Direktor für technologische Innovation bei der Fluggesellschaft Vueling, hat am Dienstagmorgen (13.2.) am Flughafen Palma ein neues System zur Gesichtserkennung vorgestellt. Die Fluggäste dieser Airline können sich, wenn sie wünschen, die Ausweiskontrolle oder das Vorzeigen ihrer Bordkarte sparen. Noch ist die Nutzung dieses kostenlosen Services freiwillig. Minderjährige sind grundsätzlich ausgeschlossen.

Die Technologie erleichtere den Passagieren den gesamten Prozess des Einsteigens, so Álvarez. Auch sei es mit der Vueling-App sehr einfach zu handhaben. Fluggäste müssen dazu ihren Personalausweis scannen und ein Bild von sich aufnehmen.

Vorteile bei der Sicherheitskontrolle und am Gate
Einmal für die biometrische Gesichtserkennung registriert, können Passagiere bei späteren Flügen über die App bei der Buchungsverwaltung das System erneut aktivieren. Die biometrischen Daten werden bei dem Flughafenbetreiber Aena gespeichert und nur auf Anfrage der Sicherheitskräfte zur Verfügung gestellt.

Passagiere, die die Technologie nutzen, können nicht nur ungestört die Sicherheitsschleusen passieren, sondern haben auch am Gate eine eigene Schlange zum Einsteigen in den Flieger.

Das neue Tool wurde zuerst 2022 auf der Strecke zwischen Barcelona und Málaga mit einigen Fluggästen getestet und schließlich im November 2023 an den Flughäfen Palma, Menorca, Ibiza, Barcelona und Madrid installiert. Auch an den Flughäfen Tenerife Norte und Gran Canaria soll das biometrische System eingeführt werden.

Ziehen bald andere Fluggesellschaften nach?


Am Flughafen Palma ist der Identifikationsbildschirm momentan nur in zwei Zonen des Abflugbereichs verfügbar. Aena plant jedoch, die Anzahl der Geräte zur Gesichtserkennung zu erhöhen. Es wird erwartet, dass sich auch andere Fluggesellschaften diesem technologischen Projekt anschließen werden, da Experten versichern, dass es in einigen Jahren auf allen europäischen Flughäfen eingesetzt werden wird. /bro
Quelle: mallorcazeitung.es

29. Januar 2024

Der neue Flughafen Mallorca

 Neue Sicherheitskontrolle, mehr Fluggastbrücken, kürzere Wege: So verändert sich der Flughafen Mallorca

Die Betreibergesellschaft Aena investiert rund 250 Millionen Euro, um den Airport moderner, komfortabler und zweckmäßiger zu gestalten


Der Flughafen Mallorca wird derzeit erweitert. B. RAMON

Das Jahr 2023 war für den Flughafen Mallorca ein absolutes Rekordjahr. 31,1 Millionen Passagiere landeten oder flogen ab, insgesamt wurden 228.920 Flüge abgewickelt. Das bedeutet einen Anstieg von 8,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Nun, da die etwas ruhigere Jahreszeit eingekehrt ist, gehen die im Februar 2023 gestarteten Umbauarbeiten weiter. Für insgesamt 246,9 Millionen Euro wird die größte Renovierung seit 1997 durchgeführt. Ziel ist es laut der Betreibergesellschaft Aena, einen moderneren, komfortableren und zweckmäßigeren Airport zu schaffen. Im Folgenden ein Überblick über das, was konkret passieren soll:

Das Modul A des Flughafens befindet sich dort, wo sich vor der Vergrößerung des Airports in den 90er-Jahren das Hauptterminal befand. Hier wurde bereits ein Teil des Gebäudes abgerissen. Stattdessen entsteht ein vierstöckiger Anbau, der mit dem Modul A verbunden wird. Diese Arbeiten verschlingen mit 200 Millionen Euro den Großteil des Etats für die Renovierung.

Check-In, Gepäckbänder und Sicherheitskontrolle

Durch den Umbau des Flughafens entstehen neue Räume sowohl im Abflug- als auch im Ankunftsbereich. In letzterem werden neue Gepäckbänder installiert. Dies soll dafür sorgen, dass sich die Kofferabholung gerade in den Sommermonaten bei vielen gleichzeitig ankommenden Flügen weniger staut. Im Abflugbereich werden zusätzliche Check-In-Schalter eingerichtet.

Eine wesentliche Veränderung wird es auch bei der Sicherheitskontrolle geben. Diese wandert vom vierten in den zweiten Stock, sodass die Wege für die Passagiere verkürzt werden. Zudem werden die Röntgengeräte für das Handgepäck modernisiert. In Zukunft wird es etwa nicht mehr nötig sein, Flüssigkeiten separat in eine Schale zu legen. Der vierte Stock, der durch die Änderung mehr Raum gewinnt, soll um Geschäfte und Ruhezonen ergänzt werden. Die derzeit wenig genutzte Terrasse spielt dabei eine zentrale Rolle.

Neue Fluggastbrücken

Gleich zwei Module bekommen zusätzliche Fluggastbrücken an Gates, an denen es bislang keine gab. Im Modul A, von wo aus die Flüge in Staaten außerhalb des Schengen-Raums gehen, werden fünf neue Flugsteige geschaffen. Zudem wird die Passkontrolle modernisiert. Im Modul D, auf der gegenüberliegenden Seite, startet ein Großteil der Inlandsflüge. Hier werden drei neue "Finger" installiert. Zudem wird der Zugang zum Modul umstrukturiert, sodass kürzere Wege geschaffen werden. Die Gesamtzahl der Gates bleibt bei 95.

Parkhaus

Die mit 12 Millionen Euro dotierten Arbeiten am Parkhaus sind weit fortgeschritten. Das Gebäude bekommt ein sechstes Stockwerk, zudem wird gerade ein Anbau fertiggestellt, der eine zweite Rampe für die Ausfahrt bietet.

Rollbahnen

Für rund 15,4 Millionen Euro wird derzeit auch der Asphalt auf den Rollbahnen generalüberholt.

Zäune

Wie bereits berichtet, investiert Aena auch eine halbe Million Euro, um die Sicherheit in den Außenbereichen des Flughafens zu verbessern. Konkret werden die Zäune verstärkt. Mehr zu diesen Arbeiten erfahren Sie hier:

Anzahl der Starts und Landungen

Hier soll sich nichts ändern. Laut Aena bleibt die vor 20 Jahren festgelegte Höchstgrenze von 33 Starts und 33 Landungen pro Stunde bestehen. Die 66 Flüge innerhalb von 60 Minuten werden meist in den Sommermonaten erreicht. Im Durchschnitt starten und landen 26 Flieger pro Stunde. /pss

Quelle: mallorcazeitung.es