In vielen EU-Staaten wird die Passkontrolle längst von Automaten durchgeführt. Der Reisepass wird gescannt, eine Kamera vergleicht die biometrischen Daten mit der Person und wenn es keine Auffälligkeiten gibt, darf sie passieren. Die Kanaren hatten die Möglichkeit dazu bereits, entschieden sich bisher jedoch dagegen. Doch jetzt müssen sie handeln:
Kanaren stellen 306 Automaten zur Passkontrolle auf
Das Ein- und Ausreisesystem EES steht am Flughafen Teneriffa-Süd bereits seit dem großen Umbau zur Verfügung. Genutzt wurde es bisher jedoch nicht. Bis zum 10. April 2026 sollen die Automaten in Betrieb genommen werden. Dazu kündigten die Verantwortlichen die Installation von zusätzlichen Automaten an.
Grenzübergänge müssen in Zukunft mit Computer-Terminals dieser Art ausgestattet werden. Mit dem System wird auch die Stempelpflicht abgeschafft. Der Computer vergleicht dabei nicht nur die Daten und prüft Auffälligkeiten. Auch die Fingerabdrücke werden genommen und die Daten von Ein- und Ausreise gespeichert.
Millionen-Investition: Kanaren erweitern Passkontrolle
Die Passkontrolle hatte in den vergangenen Monaten immer wieder für Diskussionen gesorgt. Reisende mussten mitunter zwei Stunden warten. Besonders unter Briten, für die Inseln der wichtigste Tourismus-Markt, bekamen die Kanaren den Ruf, Urlauber warten zu lassen. An heißen Tagen wurde immer wieder von Schwächeanfällen und durch die wartende Masse nicht ausreichend Zugang zu sanitären Einrichtungen gesprochen.
Das Innenministerium gab nun 83 Millionen Euro frei, um das gesamte spanische Flughafen-Netz mit den Automaten auszustatten. Auf den Kanaren werden 306 zusätzliche Automaten aufgestellt. Die manuellen Kontrollpunkte werden zudem auf 113 erweitert. Die Tourismus-Branche reagierte zufrieden auf die Ankündigung.
Quelle: https://www.teneriffa-news.com