17. August 2023

2600 Hektar verbrannt

 

Waldbrand auf Teneriffa zerstört international beliebten Aussichtspunkt



Der Mirador de Chipeque galt als einer der schönsten Orte der Welt, um einen atemberaubenden Sonnenuntergang zu erleben. Er ist ebenfalls dem Waldbrand auf Teneriffa zum Opfer gefallen.

Wer in Sozialen Netzwerken nach schönen Sonnenuntergängen sucht, stolpert früher oder später über einen ganz besonderen Ort auf Teneriffa. Der Mirador de Chipeque gilt als einer der schönsten “Sunset-Orte” der Welt. Doch das war einmal.

Aktualisiert: 17.8.2023 um 15:01 Uhr

Zumindest vorerst. Denn der Aussichtspunkt bei Santa Úrsula ist ebenfalls dem Waldbrand auf Teneriffa zum Opfer gefallen. Das Foto oben zeigt, wie die Flammen über diesen einzigartigen Ort hinwegfegen.

Der Mirador de Chipeque gilt unter anderem deshalb als so besonders, da sich die Wolken oft unterhalb der Aussichtsplattform am Hang verfangen. Darüber thront der Teide und die untergehende Sonne taucht all das in ein atemberaubendes Licht. Doch erst andere Dinge machen diesen Ort wirklich besonders.

2600 Hektar verbrannt: Waldbrand auf Teneriffa ist “komplexester seit 40 Jahren”





Der Waldbrand auf Teneriffa wütet auf einer Breite von 31 Kilometern. Mehr als 2600 Hektar wurden schon zerstört. Und die Flammen sind weiter außer Kontrolle.


7600 Menschen mussten bereits in Sicherheit gebracht werden. Noch bis Donnerstagmorgen waren nur 150 Menschen vor dem Waldbrand auf Teneriffa geflohen. Doch nun erreicht das Feuer auch bewohnte Gebiete. Und es frisst sich unaufhörlich vorwärts.

In der Nacht zu Mittwoch bei Candelaria im Nordosten ausgebrochen, hat das Feuer nach rund 36 Stunden bereits mehr als 2600 Hektar Wald und Fläche zerstört. Die Flammen arbeiteten sich bereits am Mittwoch über den Bergkamm vor und bedrohen auf der anderen Seite nun auch bewohnte Gebiete.

In der Nacht zerstörten die Flammen die nach einer historischen Hitzewelle völlig ausgetrocknete Natur nahezu ungehindert weiter. Und so steht für den Präsidenten der Kanarischen Inseln, Fernando Clavijo, fest, dass es sich um das “komplexeste Feuer der vergangenen 40 Jahre” handle.

Quelle; teneriffa-news.com