5. August 2025
Streik von Ryanair
4. August 2025
Mallorca Dürrealarm
Dürrealarm! Ferienort auf Mallorca stellt zwei
Luxushotels einfach das Wasser ab
Betroffen von der
Maßnahme in dem auch von Deutschen bewohnten Gebiet sind zudem einige
Siedlungen
So sieht das Hotel La Residencia aus | Foto: Ultima Hora
Das Bilderbuchdorf Deià im Nordwesten von Mallorca hat am
Montag die Wasserversorgung in
einigen Gebieten der Kommune eingestellt. Damit soll der anhaltenden
Dürre und dem Anstieg der Nachfrage aufgrund des Bevölkerungs- und
Tourismuswachstums in den Sommermonaten entgegengewirkt werden.
Die Maßnahme ist nach Angaben der Verwaltung vorübergehend
und betrifft montags, mittwochs und freitags das Luxushotel La Residencia und
die Gebiete s'Empeltada, ses Coves de can Puigserver, la Cala, die auch
von Deutschen bewohnte Siedlung Llucalcari – einschließlich des Hotels Costa
d'Or – sowie die verstreut liegenden Gebiete außerhalb des
Gemeindegebiets an der Straße nach Sóller.
Allein die Einwohner von Llucalcari verbrauchen 200
Kubikmeter Wasser am Tag
Derzeit beträgt der wöchentliche Gesamtverbrauch der
Gemeinde Deià laut Angaben der Stadtverwaltung 3300 Kubikmeter, von denen 37
Prozent per Lkw angeliefert werden. Der Bereich Llucalcari
beispielsweise verbraucht täglich 200 Kubikmeter, und seine
Großverbraucher verbrauchen etwa 30 Kubikmeter pro Tag, weshalb die
Entscheidung getroffen wurde, dort die Versorgung zu unterbrechen.
Die Gemeindeverwaltung hat diese Entscheidung mit den
Vorschriften für die kommunale Wasserversorgung und Abwasserentsorgung begründet
und bedauert zutiefst, dass es zu dieser Situation gekommen ist.
Quelle: https://www.mallorcamagazin.com
Tsunamis auf den Kanaren
„Wissenschaftler bestätigen mindestens fünf historische Tsunamis auf den Kanaren mit Wellen von bis zu 290 Metern Höhe
Das
Wissenschaftlerteam hat neue geologische Beweise und chronologische Datierungen
dokumentiert, die die Existenz von mindestens fünf Megatsunamis belegen.
Gigantische
Erdrutsche und Vulkanausbrüche haben laut einer aktuellen wissenschaftlichen
Studie in den letzten Millionen Jahren mindestens fünf Megatsunamis auf den
Kanarischen Inseln ausgelöst. Die Untersuchungen identifizieren Ereignisse von
großer Tragweite auf Teneriffa, Lanzarote und Gran Canaria, wo die Wellen in
Gebieten wie Agaete Höhen von bis zu 290 Metern erreicht haben sollen.
Die in der
Zeitschrift GeoHazards veröffentlichte Studie wurde von Mercedes Ferrer vom
Geologischen und Bergbauinstitut Spaniens (IGME) und Luis González de Vallejo,
Leiter der Abteilung für Geologische Risiken des Vulkanologischen Instituts der
Kanaren (Involcan), geleitet. Beide haben sich auf die Analyse der Auswirkungen
massiver Einstürze der Vulkanflanken der Inseln konzentriert, ein Phänomen, das
im Laufe der geologischen Geschichte der Kanaren zu extremen Tsunamis geführt
hat.
Das
Wissenschaftlerteam hat neue geologische Beweise und chronologische Datierungen
dokumentiert, die die Existenz von mindestens fünf durch diese Prozesse
ausgelösten Megatsunamis belegen, von denen einige auch mit explosiven
Vulkanausbrüchen in Verbindung stehen.
Mega-Erdrutsche auf Teneriffa als Hauptursache
Den
Ergebnissen zufolge war Teneriffa das Epizentrum mehrerer dieser Extremereignisse.
In der jüngeren Geschichte wurden mindestens sieben große Erdrutsche
identifiziert: einer im Tal von Icod, drei in La Orotava, zwei in Güímar und
einer in Micheque. Diese riesigen Erdmassen, die ins Meer stürzten,
verursachten Wellen, die an der Nordküste der Insel Höhen von bis zu 270 Metern
erreichen konnten.
Im Fall von
Gran Canaria deuten die in Agaete untersuchten Ablagerungen auf eine Welle von
290 Metern hin, während auf Lanzarote, genauer gesagt in Piedra Alta, maximale
Höhen von 125 Metern geschätzt wurden.
Analyse fossiler Meeresablagerungen
Um zu diesen
Schlussfolgerungen zu gelangen, analysierten die Experten chaotische,
fossilienreiche Meeresablagerungen in Teno und Isla Baja (Teneriffa), Agaete
(Gran Canaria) und Piedra Alta (Lanzarote). Diese Ansammlungen, die aus
Sedimenten bestehen, die durch Tsunamis landeinwärts gespült wurden, weisen
gemeinsame sedimentologische, geomorphologische und paläontologische Merkmale
auf, die ihren katastrophalen Ursprung bestätigen.
Insgesamt
wurden 144 Datierungen durchgeführt, wobei Techniken wie Aminosäureracemisierung
(105 Proben), Korallendatierung (35 Proben) und Thermolumineszenz (4 Proben)
kombiniert wurden. Diese Untersuchungen ermöglichen es, das Alter der
Ablagerungen auf 168.000 bis 221.000 Jahre zu datieren, also in die Mitte des
Mittelpleistozäns.
Zusammenhang zwischen Tsunamis und vulkanischen Erdrutschen
Die Forscher
haben eindeutige Zusammenhänge zwischen dem Alter bestimmter Ablagerungen und
großen vulkanischen Erdrutschen festgestellt. So werden die Funde in Teno und
Isla Baja auf ein Alter von etwa 168.000 Jahren datiert, was mit dem Einsturz
der Nordflanke des Icod und einer darauf folgenden explosiven Eruption zwischen
165.000 und 175.000 Jahren übereinstimmt. Diese zeitliche Übereinstimmung
stützt die Hypothese eines gemeinsamen Ursprungs.
An anderen
Stellen wie Agaete und Piedra Alta ist der direkte Zusammenhang zwischen
Ablagerungen und Erdrutschen jedoch aufgrund der komplexen Stratigraphie und
des Mangels an schlüssigen Daten weiterhin unklar. Dennoch gehen die Autoren
davon aus, dass es an Orten wie Agaete zu mehreren Tsunami-Ereignissen gekommen
sein könnte, die möglicherweise mit jüngeren Erdrutschen im Güímar-Tal in
Verbindung stehen.
Häufigkeit von Riesen-Tsunamis auf den Kanaren
Einer der
wichtigsten Aspekte der Studie ist die geschätzte Häufigkeit dieser
Megatsunamis. Der Analyse zufolge hat es auf den Kanaren in den letzten
Millionen Jahren etwa alle 80.000 Jahre ein solches katastrophales Ereignis
gegeben. Diese Wiederkehrhäufigkeit macht den Archipel zu einem Gebiet von zentralem
Interesse für das Verständnis der geologischen Risiken, die mit Vulkaninseln
verbunden sind.
Neben den
Auswirkungen auf die Inselgeologie ermöglicht diese Art von Forschung auch die
Bewertung potenzieller Risiken, die sich aus zukünftigen Vulkanausbrüchen in
dicht besiedelten Küstengebieten ergeben.
Fast 300 Meter hohe Wellen in Agaete
270 Meter in Isla Baja,
180 Meter in Teno,
290 Meter in Agaete
und 125 Meter in Piedra Alta.
Die Wissenschaftler führten insgesamt 144 Datierungen durch, um das Alter der Ablagerungen genau zu bestimmen: 105 mittels Aminosäureracemisierung, 35 mittels Korallendatierung und 4 mittels Thermolumineszenz.
Die
Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Tsunamis zu verschiedenen Zeitpunkten im
mittleren Pleistozän auftraten: Teno und Isla Baja sind weniger als 168.000
Jahre alt, die Ablagerungen in Agaete sind zwischen 140.000 und 200.000 Jahre
alt und die in Piedra Alta zwischen 154.000 und 221.000 Jahre alt.“ (Übersetzt
mit DeepL)
Quelle: https://diariodeavisos.elespanol.com/