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28. Februar 2024

Mallorca Immobilienmarkt sanfte Landung

 Immobilienmarkt auf Mallorca: Engel & Völkers konstatiert "sanfte Landung" nach Jahren des Booms

Die Verkäufe auf den Balearen sind im Jahr 2023 spürbar zurückgegangen, die Preise allerdings stabil geblieben


Fincas, wie hier bei Santa Maria, gehen weg wie warme Semmeln. ENGEL & VÖLKERS

Dass es mit dem Immobilienmarkt auf Mallorca und den restlichen Balearen-Inseln nicht so weitergehen konnte wie in den beiden Jahren nach der akuten Phase der Corona-Pandemie war wohl jedem klar, der nur entfernt mit der Branche zu tun hat. Und dementsprechend war von Überschwang bei der Präsentation des alljährlichen Marktberichts des Immobilienunternehmens Engel & Völkers am Dienstag (27.2.) wenig zu spüren. Vorgestellt wurden lediglich die Zahlen für die ersten neun Monate des vergangenen Jahres vor, zum vierten Quartal lagen noch nicht alle relevanten Daten vor.

 

Hans Lenz, der Managing Director für Engel & Völkers im Südwesten von Mallorca, sprach von einer "sanften Landung" auf dem Immobilienmarkt der Insel. Der Rückgang bei den Verkäufen sei deutlich geringer ausgefallen als etwa in Deutschland oder Schweden. Konkrete Zahlen verkniff sich Lenz allerdings. Es sei ein "nachhaltigerer Markt" entstanden, der sich nach den Ausschlägen nach oben unmittelbar nach der Pandemie wieder beruhigt habe.

 

Der Rückgang war einkalkuliert worden

Wenn man sich die Zahlen des spanischen Statistik-Instituts INE anschaut, die vor wenigen Tagen veröffentlicht wurden, dann ist der Rückgang mit 19,9 Prozent schon recht deutlich. Doch zum einen fehlen in der Statistik Zahlen, zum anderen sei auch ein derartiger Rückgang noch "leicht" im Vergleich zum Anstieg der vergangenen Jahre, wie Hans Lenz relativierte.

 

In den beiden Jahren zuvor war die Anzahl der Transaktionen nämlich um rund 50 Prozent gestiegen. Vor dem Jahr 2023 waren die meisten Prognosen bereits davon ausgegangen, dass mit einem Rückgang zu rechnen sei.

 

Preise fallen nicht

 

Was allerdings stabil bleibt, sind die Preise - zum Leidwesen der meisten Einheimischen, die sich in vielen Gegenden der Insel schon lange kein Eigentum mehr leisten können. Allerdings ist der Preisanstieg im Vergleich zu den vergangenen zehn Jahren ebenfalls geringer ausgefallen.

 

Laut Hans Lenz gibt es unterschiedliche Angaben, je nachdem, ob man die Zahlen der Notare oder die der Grundbuchämter zugrunde legt. Während letztere von stabilen Preisen sprechen, haben die Notare einen Anstieg von rund vier Prozent festgestellt. "Diese Beobachtung deckt sich eher mit unseren Zahlen", erklärt Hans Lenz. In jedem Fall ist damit die Preissteigerung moderater ausgefallen als in den Vorjahren. Seit 2014 wurde auf den Inseln ein Anstieg von rund fünf bis sieben Prozent pro Jahr registriert.

 

Deutsche mit Abstand die größte Käufergruppe

In Bezug auf die Käufergruppen hat sich nicht allzu viel geändert. Weiterhin mit großem Abstand führend sind die Deutschen auf den Inseln. Bei etwa 44 Prozent aller Immobilientransaktionen, an denen Ausländer beteiligt waren, war entweder Käufer oder Verkäufer ein Deutscher.

 

Die Briten stehen mit rund 10,5 Prozent auf Rang 2 vor den Franzosen (5 Prozent), den Italienern (4 Prozent) und den Schweden (ebenfalls 4 Prozent). "Wir spüren auch, dass das Interesse und die Käufe der US-Amerikaner zunehmen. Gemessen an der Gesamtzahl ist der Anteil allerdings noch sehr gering", sagte Lenz.

 

Fincas werden immer beliebter

Einen deutlichen Zulauf verzeichnet nach Angaben der geschäftsführenden Gesellschafterin von Engel & Völkers, Christina Deutsch, der Kauf von Fincas in der Inselmitte. Es gebe immer mehr Menschen, die die Abgeschiedenheit des ländlichen Raumes suchten und es als "Luxus" ansehen, ihre eigenen Ländereien zu besitzen und dort etwa OIivenöl oder Wein zu produzieren.

 

Der Verkauf von Fincas, in den meisten Fällen zwar in der authentischen Bauweise mit Steinmauern, innen aber auf dem modernsten Stand der Technik, sei um 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, so Deutsch. Rund 26 Prozent aller verkauften Immobilien - nicht nur bei Engel & Völkers - seien Fincas oder Häuser im ländlichen Raum gewesen.

 

Vor allem beliebt ist die Region rund um Santa María, wo die Durchschnittspreise für Fincas bei Engel & Völkers inzwischen bei vier Millionen Euro liegen. In Gegenden wie Algaida, Llubí, Selva oder Montuïri bewegen sich die Preise im Normalfall zwischen zwei und drei Millionen Euro für eine Finca im Premium-Bereich.

Quelle: mallorcazeitung.es

22. Oktober 2023

Bau neuer Ferienimmobilien verbieten

 

Kanaren wollen Bau neuer Ferien-Immobilien in Kürze verbieten


Der Bau von Ferienhäusern soll auf den Kanaren in wenigen Monaten per Gesetz verboten werden. Die Regierung der Kanarischen Inseln hält eine Regulierung für "notwendig und zeitgemäß".

Am 30. Juni 2024 soll auf den Kanarischen Inseln ein Gesetz in Kraft treten, das den Tourismus verändern wird. Es soll den Bau und die Nutzung von Ferienhäusern einschränken. Den Stichtag nannte der in der kanarischen Regierung für Planung, Ausbildung und Tourismusförderung verantwortliche Miguel Ángel Rodríguez. Und er erklärte die Entstehung des Entwurfs.

“Es ist notwendig und zeitgemäß”, sagt Rodríguez über das Gesetz. Es soll die touristische Vermietung von Immobilien regulieren. Denn die kanarische Regierung wolle unter anderem das Recht auf Wohnen und den Schutz der Wettbewerbsfähigkeit wahren sowie Gentrifizierung verhindern.

Die meisten Grundlegenden Punkte des Entwurfs entsprechen der heutigen Verfassung. Zudem steht die Ministerin für Tourismus und Beschäftigung, Jessica de León, für den Entwurf ein. Es wird daher erwartet, dass der EZB-Rat am Montag “Grünes Licht” geben wird. Was danach passiert:

Tourismus-Gesetz auf den Kanaren: Bürger können sich einbringen


Im Anschluss an diesen Schritt können sich Bürger einen Monat lang im Internet einbringen. “Wir sind nicht für oder gegen irgendetwas oder irgendjemanden. Wir müssen der Öffentlichkeit zuhören”, sagte Rodríguez.


Warum sich die Politik dennoch mit dem Thema beschäftigt, erklärt der Blick auf die Zahlen. Das Nationale Statistikinstitut INE sieht 4,1 Prozent des Wohnraums auf den Kanaren als touristisch genutzt. Das ist nach den Balearen mit 4,33 Prozent der zweithöchste Wert Spaniens.

Doch zwischen beiden Archipelen gibt es einen grundlegenden Unterschied: Denn die Balearen haben fünf Gesetze zum Thema. Die Kanaren sehen sich daher unter Zugzwang.


Ferienwohnungen auf den Kanaren: “Wir brauchen eine Regelung”

Rodríguez sagt, dass solche Werte die Notwendigkeit für Änderungen verdeutlichen: “Wir müssen Lösungen aufzeigen – seien es gesetzliche oder andere. Wir können nicht länger tatenlos zusehen.” Für ihn steht fest: “Wir brauchen eine Regelung, und zwar eine mit Gesetzesrang.”


Derzeit gebe es eine “Minimalregelung”. Doch die Situation zeige auf, dass mehr als das nötig sei, um der Entwicklung einen Rahmen zu verpassen. Eigentlich gab es bereits 2015 eine Verordnung. Doch die wurde 2018 durch den Obersten Gerichtshof wieder aufgehoben.


Politik sieht ungeregelten Tourismus als Problem für die Einwohner der Kanaren

Der Experte sagt dazu: “Es ist nicht mehr möglich, untätig zu bleiben und nichts zu tun.” Denn: “Wenn wir hier nichts unternehmen, werden verfassungsmäßige Rechte – wie das auf angemessenen Wohnraum – weiterhin beeinträchtigt.”


Als Beispiel werden Lehrer angeführt, die zwischen den Inseln wechseln und dann in der neuen Stadt keine Wohnung mehr finden. Zudem müsse Gentrifizierung abgewendet werden, hieß es weiter.


Kanaren: Bisher keine Gegenstimmen für neuen Entwurf

Ferner gehe es um “Themen wie Nachhaltigkeit, denn wenn die lokale Bevölkerung verdrängt wird, gibt es mehr Pendlerbewegungen und mehr Emissionen”, hieß es in der Begründung weiter. Auch werde “das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Leben beeinträchtigt”, sagte Rodríguez.


Mit dieser Meinung steht er nicht allein da. Denn lediglich aus Fuerteventura und La Gomera gab es bisher Enthaltungen zum Thema. Gegenstimmen verzeichnete die Kommission für die Untersuchung des Regelungsbedarfs im Bereich des Tourismus im Rahmen der Ausarbeitung des Gesetzes keine einzige.


Informationsveranstaltungen zum neuen Gesetzentwurf auf den Kanaren

Um das Gesetz in aller Tiefe vorstellen zu können, wurden mehrere Informations-Veranstaltungen angesetzt. Diese sollen am 27. Oktober von 10 bis 13 Uhr im Cabildo de Lanzarote und von 17 bis 20 Uhr im Centro Insular de Juventud in Puerto del Rosario stattfinden. Zudem gibt es weitere Termine am 31. Oktober im Sitzungssaal des Regierungspräsidiums in Santa Cruz de Tenerife (10 bis 13 Uhr) und am 2. November (10 bis 13 Uhr) im Museo Elder in Las Palmas de Gran Canaria.

Quelle: teneriffa-news.com

26. September 2023

Immobilien-Käufe Kanaren

 

Immobilien-Käufe: Ausländer lieben die Kanaren – aber nicht alle Inseln


Insbesondere in einem Teil der Kanaren werden viele Immobilien von Ausländern gekauft. Spanienweit ist die Nachfrage nur in Alicante höher. Das Interesse an anderen Kanarischen Inseln ist hingegen gering.


Der Immobilienmarkt der Kanarischen Inseln ist stark eingebrochen. Doch das gilt nicht für Ausländer. Die lieben Häuser und Eigentumswohnungen auf den Kanaren. Allerdings nur auf manchen Inseln.

Der Generalrat der Notare berichtet von nur noch einem Drittel der Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr. Im Juni habe der Markt für Immobilien-Käufe und -Verkäufe deutlich nachgelassen. Allerdings ist ein genauerer Blick wichtig.

Denn die Zahl der Immobilien-Transaktionen an Ausländer sei seit dem Ende der Pandemie ungebrochen. Das bestätigt der Blick auf das Immobilienregister für das zweite Quartal. Doch nicht alle Inseln sind bei internationalen Käufern gleichermaßen beliebt.

mehr auf: teneriffanews.com

2. November 2022

Mallorca Regierung für Beschränkung

 Nun plädiert auch die Regierung auf Mallorca für Beschränkung der Immobilienverkäufe

Tourismusminister Iago Negueruela wirft der Opposition vor, die Balearen in einen Themenpark ohne Platz für die Einheimischen verwandeln zu wollen

Klare Kante: Tourismusminister Iago Negueruela bei der Parlamentsdebatte. DM

Die Regionalwahlen im Mai 2023 rücken näher - und eine Beschränkung von Immobilienkäufen durch Nicht-Residenten auf Mallorca und den Nachbarinseln scheint sich immer klarer als Wahlkampfthema herauszukristallisieren: Bei der Parlamentsdebatte am Mittwoch (2.11.) sprach sich Tourismus- und Arbeitsminister Iago Negueruela für eine "ernsthafte Debatte" über eine solche Maßnahme aus. Dies hätten die Bürger der Insel verdient.

Damit reagiert die Balearen-Regierung nun erstmals auf einen Beschluss des Parlaments von Ende Oktober. Da hatte eine Mehrheit der Abgeordneten einen Antrag der in der Opposition sitzenden, konservativen Regionalpartei El Pi unterstützt, dass man eine Beschränkung auf den Balearen durchsetzen solle. Die Abstimmung galt im Wesentlichen als symbolisch, da sie keine weiteren Konsequenzen hatte, als dass sich die Regierung nun mit dem Thema befassen muss.

Konservative Opposition stellt sich gegen den Vorschlag

Die konservative PP wetterte bei der Parlamentssitzung am Mittwoch erneut gegen den Vorschlag. Fraktionssprecher Sebastià Sagrera mahnte den Tourismusminister, nicht mit dem zu spielen, was das Essen auf den Tisch bringt. Seiner Ansicht nach verdiene die Bevölkerung vor allem eine ernsthafte Debatte über die Wohnungsnot und die hohen Mietkosten. "Seit dem Amtsantritt von (Ministerpräsidentin, Anm. d. Red.) Francina Armengol und aufgrund der populistischen Maßnahmen von (Linkspartei, Anm. d. Red.) Podemos sind die Preise nur gestiegen."


Der konservative Fraktionssprecher betonte zudem, dass die Immobilien für eine oder mehrere Millionen Euro kaum denselben Markt bedienen wie die Wohnungen im Segment bis 250.000 Euro, die sich die Einheimischen leisten können. Zudem sei der Luxusmarkt eine wichtige Einnahmequelle für viele kleine und mittlere Unternehmen auf den Inseln.


"Balearen dürfen nicht zum Themenpark werden"


Negueruela erklärte, der Umstand, dass es in Finnland, Dänemark oder Malta einen ähnlichen "Schutz" für die Einheimischen auf dem Immobilienmarkt gebe, zeige, dass eine solche Maßnahme "etwas Notwendiges" sei. Der Minister erinnerte daran, dass der ehemalige konservative Ministerpräsident der Balearen, Gabriel Cañellas, einst den Wunsch ausgedrückt hatte, dass sich die Balearen zum "Zweitwohnsitz für Europa" entwickeln. "Die Balearen dürfen nicht zum Themenpark werden, in dem kein Platz für die Einwohner der Inseln ist", so der Minister, der der PP vorwarf, genau diesen Plan zu verfolgen.


Erst im Juli hatte der Inselrat auf Mallorca eine Initiative der Linkspartei Podemos abgeschmettert, den Immobilienverkauf an Nicht-Residenten zu beschränken. Danach hätte man zwei Jahre auf der Insel leben müssen, um ein Haus erwerben zu können. Damals stimmten neben den rechten Oppositionsparteien auch die regierenden Sozialisten gegen den Vorschlag. Die Aussagen von Negueruela stellen in der Hinsicht eine Kehrtwende in der bisherigen Haltung der Partei dar.

/pss


Quelle: mallorca-zeitung.es