Rekord-Auslastung: Kanaren-Hotels teuer wie nie – und trotzdem randvoll
Die Hotels auf den Kanarischen Inseln sind voll. Und das trotz Rekord-Preisen. So teuer wie in diesem Jahr war Kanaren-Urlaub noch nie.
Das kostet inzwischen ein Hotel-Zimmer auf den Kanaren
Schon im vergangenen Jahr zeigten Studien einen Preisanstieg um 16,5 Prozent. Das geht unter anderem aus einer Statistik der US-amerikanisches Immobilien-Beratung “Cushman & Wakefield” hervor. Und der Trend zu teureren Übernachtungen hält an. Denn im Januar 2024 zeigt der Vergleich eine erneute Zunahme der Zimmerpreise um 7,75 Prozent.
Damit sind Hotel-Übernachtungen auf den Kanarischen Inseln so teuer wie noch nie in der Geschichte des Archipels. Als Grund für diese Entwicklung gelten die Inflation und die damit verbundenen Preisanstiege in fast allen Bereichen des Alltags.
Durchschnittlich wurden für ein belegtes Hotel-Zimmer auf den Kanaren im Januar 136,70 Euro bezahlt. Das bedeutete einen Umsatz von 119 Euro pro verfügbarem Zimmer und Nacht. Auch das stellt einen Rekord dar. Der Blick auf diese zweite Zahl gilt in Hotels als wichtigere Kennziffer, da damit der tatsächliche Umsatz pro Zimmer gemessen wird, nicht der theoretisch mögliche.
Preise steigen – Kanaren-Urlaub wird immer kürzer
Doch die steigenden Preise fordern auch einen kleinen Tribut. Denn durch die deutliche Verteuerung des Kanaren-Urlaubs bleiben Touristen nicht mehr so lang wie früher. Durchschnittlich blieben die Besucher der Kanarischen Inseln knapp weniger als eine Woche.
Vor vier Jahren dauerte ein durchschnittlicher Kanaren-Urlaub noch mehr als einen halben Tag länger. Für die Wirtschaft der Inseln macht das einen deutlichen Unterschied, da Urlauber innerhalb dieser Zeit in Restaurants, Cafés oder Supermärkten normalerweise spürbar mehr Umsatz generieren würden.
Trotz Inflation: Kanaren-Hotels melden Rekord-Auslastung
Spaniens Nationales Statistik-Institut INE meldet, dass insbesondere Großbritannien und Deutschland für den Rückgang der Aufenthaltsdauer im Kanaren-Urlaub verantwortlich seien. Beide Märkte seien die mit Abstand wichtigsten für die Kanarischen Inseln. Und die Inflation ermögliche vielen Touristen aus finanziellen Gründen keinen längeren Aufenthalt mehr. Das Kredo sei: Lieber kürzerer Kanaren-Urlaub als gar nicht mehr auf die Inseln zu fliegen.
Die Hotel-Branche zeigte sich derweil mit den jüngsten Zahlen äußerst zufrieden. Im Januar seien durchschnittlich fast 90 Prozent aller Zimmer der Kanarischen Inseln belegt gewesen. Damit liege man um rund drei Prozentpunkte über dem Wert des Vorjahres. Dadurch sei die Hotel-Auslastung der Kanarischen Inseln so hoch wie noch nie im ersten Monat eines Jahres. Bislang lag der Rekord bei 87,09 Prozent im Januar 2017.
Quelle: https://www.teneriffa-news.com/