Mietwagen-Falle auf Mallorca: OK Mobility hat sich wieder eine neue Masche ausgedacht
Einmal mehr beklagt sich eine Leserin über die Praktiken des Anbieters. Weil angeblich ihre Kreditkarte nicht funktionierte, sollte sie 255 Euro Aufpreis zahlen
Kurz davor und danach mit der Kreditkarte bezahlt
Ein zweiter Versuch und ein dritter Versuch mit jeweils anderen Beträgen – OK Mobility ließ sich jeweils ein wenig herunterhandeln – scheiterten ebenfalls. Man habe aber eine Lösung für sie parat, erklärten die Mitarbeiter am Schalter. Sie müsse lediglich die Zusatzversicherung für 155 Euro plus eine Selbstbeteiligung von 100 Euro bezahlen, die sie bei Abgabe ohne Schäden am Auto wieder zurückbekomme.
Kundin gibt sich geschlagen
Meier wollte das Auto am Schalter stornieren, was aber aufgrund der Buchung über Check 24 angeblich nicht möglich war. Man habe mit der Buchung nichts zu tun, das laufe alles über Check 24. „Ich habe mit den Mitarbeitern Spanisch gesprochen, trotzdem kam es mir wie beim Hütchenspiel vor. Sie waren sehr zuvorkommend, aber knallhart in ihren Ansagen“, berichtet Meier. Im Endeffekt gab sie sich geschlagen und schloss die Zusatzversicherung plus Selbstbeteiligung ab. „Ich musste an diesem Abend noch an die Ostküste ins Hotel fahren.“
Als Meier die Zusatzkosten mit ihrer Debitkarte über das Kartenlesegerät zahlen wollte, ging auch das nicht. Plötzlich habe dann ein anderes Lesegerät zur Verfügung gestanden, das die Debitkarte akzeptierte. Mit diesem ging es dann.
Bank bestätigt: Es gab keine falschen PIN-Eingaben
Die angeforderte Rechnung über die Zusatzleistungen habe sie auch nach mehrfacher Nachfrage nicht erhalten, obwohl ihr zugesichert wurde, dass diese nach kurzer Zeit eintreffen sollte. „Als die Rechnung einen Tag vor dem Ende unseres Urlaubs noch nicht da war, bin ich abends noch mal über die ganze Insel zum Flughafen gefahren, um mich zu beschweren. Dann kam die Rechnung sofort“, sagt Meier.
Die Oberbayerin fragte auch bei ihrer Bank aufgrund der drei PIN-Eingaben nach. „Dort bestätigte man mir, dass es keine einzige falsche PIN-Eingabe in dem fraglichen Zeitraum gab.“ Die Karte sei folglich nicht gesperrt und das Konto gedeckt gewesen.
Eine Sprecherin von OK Mobility wollte sich zu dem Vorfall schlaumachen, meldete sich aber bis Redaktionsschluss nicht zurück. Die Mietwagenfirma hat im Internet etliche schlechte Bewertungen. Bei der MZ haben sich in der Vergangenheit zahlreiche Leser darüber beklagt, dass ihnen beispielsweise Schäden berechnet wurden, die sie nicht verursacht hätten.
Quelle: mallorcazeitung.es