Spanien schafft Corona-Kontrollen am Flughafen Mallorca und auf Kreuzfahrtschiffen ab
Auch Reisende aus Nicht-EU-Ländern müssen nun das Formular von Spain Travel Health vor der Einreise nicht mehr ausfüllen
Die letzten Corona-Beschränkungen auf der Reise entfallen: Passagiere, die auf dem Luft- oder Seeweg nach Spanien einreisen, müssen ab nicht mehr durch die Gesundheitskontrolle. Dort mussten die Reisenden bisher ein Formular vorlegen, das für die Einreise in das Land als eigenverantwortliche Erklärung nötig war. Darauf waren Angaben zur Reise, zur persönlichen Identifizierung, zu Kontaktpersonen und zum Aufenthaltsort, zum Gesundheitszustand sowie Informationen über den Impfstatus oder Corona-Tests vermerkt.
Spanien erachtet das Formular von Spain Travel Health nun nicht mehr als notwendig und will die internationale Mobilität erleichtern. Ein entsprechender Passus wurde am Montag (19.9.) im spanischen Gesetzesblatt BOE veröffentlicht. Die Gesundheitskontrollen an den Flughäfen werden abgebaut. Somit können nun auch Nicht-Geimpfte ohne aktuellen Corona-Test und aus Nicht-EU-Ländern uneingeschränkt reisen.
Für Geimpfte war das Formular von Spain Travel Health bereits seit Anfang April 2022 nicht mehr nötig. Und seit Juni 2022 waren die Gesundheitskontrollen auch für Reisende aus dem Schengen-Raum weggefallen. Selbst Ungeimpfte konnten ab dann zwischen Deutschland und Mallorca bereits ohne das Formular hin- und herreisen. Die Kontrollen fanden seither ohnehin nur noch sehr sporadisch statt.
Kreuzfahrtschiffe auch ab sofort ohne Restriktionen
Das Formular von Spain Travel Health war bisher vor der Einreise nach Spanien online auszufüllen. Nach der Validierung des Dokuments generierte die Website einen individualisierten QR-Code, den der oder die Reisende dem Transportunternehmen vor dem Einsteigen sowie bei Bedarf bei den Gesundheitskontrollen bei der Ankunft in Spanien vorlegen musste.
Gleichzeitig entfallen diese Kontrollen auch bei Kreuzfahrtschiffen, wenn sie in spanischen Gewässern unterwegs sind. Für die Regeln an Bord der Schiffe sind allerdings vor allem die Reedereien verantwortlich. Viele von ihnen verzichten seit Kurzem auf Impfnachweise, wenn sie in Europa unterwegs sind.
So handhaben es Aida, Mein Schiff und MSC
So etwa Aida. Auf der Website des Rostocker Unternehmens heißt es, dass seit 17. September gelockerte Regeln an Bord für Mittelmeer-Kreuzfahrten gelten. Demnach ist für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren generell kein Impfschutz vorgeschrieben. Für Reisen bis 15 Tage ist nun auch für Erwachsene keine Impfung mehr notwendig.
Einen vollständigen Impfschutz benötigen Erwachsene nur noch, wenn sie mindestens 16 Tage an Bord eines Aida-Schiffes unterwegs sind. Das bedeutet, es sind drei Einzelimpfungen nötig. Wer einen Genesenenstatus aufweist, muss zwei Impfungen nachweisen. Alle Gäste benötigen vor Fahrtantritt weiterhin einen negativen Antigentest.
Bei der zur Tui gehörenden "Mein Schiff"-Flotte gelten ähnliche Regeln. Seit dem 14. September muss man für den Gang an Bord lediglich zwei Corona-Tests absolviert haben - einen Selbsttest und einen Antigen- bzw. PCR-Test. Impfnachweise sind für Reisen im Mittelmeer, sofern nicht Marokko angesteuert wird, nicht mehr erforderlich.
Bei der Reederei MSC Cruises ist ein Impfschutz oder ein Genesenenstatus weiterhin Voraussetzung, um an Bord gelassen zu werden. Es genügen zwei Impfdosen (bei Johnsin & Johnson eine) bzw. eine Genesung maximal sechs Monate vor Reiseantritt oder eine Impfung sowie eine Genesung, die länger zurückliegt. Auch ein Antigentest ist für den Einlass ins Schiff nötig (kein Selbsttest). /jk
Quelle: mallorca zeitung