9. November 2025

Tragischer Samstag Drei Tote und fünfzehn Verletzte

Tragischer Samstag auf den Kanaren: 

Drei Tote und fünfzehn Verletzte bei Badeunfällen auf Teneriffa

9. November 2025 Fuerteventura Nachrichten, Kanaren-Nachrichten

 

Fuerteventura und die übrigen Kanarischen Inseln standen am Samstag unter Vorwarnung wegen starker Küstenphänomene, als sich auf Teneriffa mehrere schwere Unglücke ereigneten. Innerhalb weniger Stunden verloren drei Menschen ihr Leben, fünfzehn weitere wurden verletzt – alle in Zusammenhang mit der Kraft des Meeres.

 


Nach Angaben des kanarischen Notfalldienstes (112) geschahen die Unfälle an verschiedenen Küstenabschnitten der Insel. Trotz der Warnungen vor gefährlicher Brandung wurden mehrere Personen vom Meer überrascht, nachdem sie teilweise sogar Sicherheitsmarkierungen missachtet hatten.

Sechs Touristen in Taganana ins Meer gerissen

Der erste Vorfall ereignete sich an der Playa del Roque de Las Bodegas im Ort Taganana, im Norden Teneriffas. Dort wurden sechs französische Touristen von einer starken Welle erfasst und ins Meer gerissen. Nach Angaben der Behörden sollen sie sogar ein präventives Absperrband ignoriert haben, dass wegen der Wellen gezogen worden war.

 

Rettungskräfte des kanarischen Notfalldienstes (SUC) trafen mit einem medizinisch ausgestatteten Hubschrauber und zwei Rettungswagen am Strand ein. Eine Frau erlitt mittelschwere Verletzungen und wurde per Hubschrauber zur Helikopterlandeplattform des Universitätskrankenhauses Nuestra Señora de la Candelaria gebracht. Vier weitere Personen wurden mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert, eine fünfte konnte vor Ort behandelt werden.

Leiche an der Playa de El Cabezo gefunden

Um 14:02 Uhr meldete der Notfalldienst den Fund eines leblosen Mannes im Meer an der Playa de El Cabezo in der Gemeinde Granadilla de Abona, im Süden der Insel.

 

Rettungsschwimmer des örtlichen Sicherheitsdienstes brachten den Mann an Land und begannen sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Auch das eintreffende medizinische Personal des SUC führte erweiterte Reanimationsversuche durch. Trotz aller Bemühungen konnte der Tod des Mannes nur noch bestätigt werden. Die genauen Umstände des Unfalls sind derzeit Gegenstand der Ermittlungen.

Zehn Personen am Hafen von Puerto de la Cruz ins Meer gespült

Etwa eine Stunde später, gegen 15.00 Uhr, kam es zu einem weiteren schweren Zwischenfall. Am Hafen von Puerto de la Cruz, im Norden Teneriffas, riss eine Welle zehn Menschen vom Kai ins Meer. Zufällig anwesende Beamte der örtlichen Polizei und Passanten reagierten sofort, warfen Rettungsringe und halfen, die Betroffenen aus dem Wasser zu ziehen.

 

Bei einer der aus dem Wasser geborgenen Personen, einer 79jähirge Holländerin konnten weder Puls noch Atmung festgestellt werden. Die Einsatzkräfte begannen sofort mit Reanimationsmaßnahmen, die vom hinzukommenden medizinischen Team des SUC (Servicio Canario de Salud) fortgesetzt wurden. Dennoch blieb die Wiederbelebung erfolglos, und der Tod der Frau wurde bestätigt.

 

Zehn weitere Personen wurden verletzt, darunter drei schwer, vier mittelschwer und zwei leicht. Sie wurden nach der Erstversorgung in verschiedene Krankenhäuser gebracht. An den Rettungsarbeiten beteiligten sich neben der Polizei auch Einheiten von Salvamento Marítimo und der spanischen Nationalpolizei.

Dritter Todesfall am Charco del Viento

Um 16:42 Uhr ging ein weiterer Notruf beim kanarischen Koordinationszentrum CECOES ein. Ein Mann war im Bereich Charco del Viento, in der Gemeinde La Guancha im Norden Teneriffas, ins Meer gefallen und benötigte dringend Hilfe.

 

Ein Rettungshubschrauber des GES flog die Unglücksstelle an, nahm den Mann auf und brachte ihn zur Helikopterplattform im Hafen von Santa Cruz de Tenerife. Dort konnte das medizinische Personal des SUC den Tod des Mannes aufgrund der Schwere seiner Verletzungen nur noch bestätigen.

 

Behörden warnen eindringlich vor Küstengefahren

Die kanarischen Behörden erinnerten angesichts dieser tragischen Ereignisse erneut daran, Warnhinweise an den Stränden ernst zu nehmen. Besonders bei Vorwarnung wegen starker Küstenphänomene sei die Gefahr durch plötzlich auftretende Wellen und Strömungen extrem hoch.

 

Trotz lokal moderater Windgeschwindigkeiten können meterhohe Wellen entstehen, die Menschen unvorbereitet treffen und ins Meer reißen. Auch das Stehen auf Felsen, Molen oder in der Nähe von Brandungszonen gilt in solchen Situationen als lebensgefährlich.

 

Dieser Samstag hat auf tragische Weise gezeigt, wie unberechenbar und gefährlich das Meer sein kann. Die Behörden appellieren eindringlich an Einheimische und Touristen gleichermaßen, Sicherheitsanweisungen strikt zu befolgen, um weitere Unglücke zu vermeiden, das gilt natürlich genauso auch auf Fuerteventura.

 


Anmerkung von Red Line Ferienvermietung

Ihr besserwissenden Spinner - die rote Flagge dient nicht um Touristen zu verärgern.

Sie schützt euer Leben!

Und Nein - ihr wisst es nicht besser. Ihr gefährdet nicht nur euer Leben, sondern auch das der Rettungskräfte.