Kanaren-Fähre verliert Auto im Meer zwischen Teneriffa und La Gomera
Eine Fähre hat zwischen La Gomera und Teneriffa ein Auto verloren. Das Fahrzeug versank vor den Kanarischen Inseln im Atlantik. Ein Video zeigt Teile des Vorfalls.
Von Johannes Bornewasser – zuletzt aktualisiert am 31.3.2024
Die See zwischen La Gomera und Teneriffa war ruhig. Trotzdem hat eine Fähre der norwegischen Reederei Fred Olsen aus bisher ungeklärter Ursache ein Auto verloren. Der Pkw versank vor den Augen der Fahrgäste im Atlantik.
Ein Video in sozialen Netzwerken zeigt, wie Fahrgäste zum Fenster laufen, um zu schauen was passiert ist. Dann der Schwenk auf die Kameraeinstellung eines anderen Boots. Es zeigt, wie das Auto mit dem Motorraum nach unten im Meer treibt.
“Ein Auto ist ins Meer gefallen”, ruft eine Person im Video. “Es sinkt”, ergänzt eine andere. Mehr und mehr Menschen eilen zu den Fenstern der Kanaren-Fähre. Dann ist das Auto aus dem Sichtfeld verschwunden. Die Menschen an Bord beginnen, darüber zu diskutieren wie so etwas geschehen kann. Dabei ist es nicht der erste Zwischenfall die Art.
Kanaren-Fähre verliert erneut ein Auto im Atlantik
Denn schon vor rund 18 Monaten hat eine Fähre einen Pkw vor den Kanarischen Inseln verloren. Damals handelte es sich um die selbe Route und Reederei. Das Fahrzeug gehörte zu einem Kunden mit “Gold”-Ticket. Es berechtigt zum früheren Ein- und Ausschiffen. Damals jedoch ging as Auto etwas zu früh von Bord. Es versank ebenfalls im Meer.
Und auch diesmal handelte es sich um einen Wagen, der der Ausfahrt-Rampe sehr nah stand. Wie und warum das Auto über Bord gehen konnte, werde bereits intern aufgearbeitet, heißt es inoffiziell aus dem Umfeld der Rederei.
Das dürfte auch den Besitzer des Fahrzeugs interessieren, der sein Auto selbst identifizierte und die Besatzung des Schiffs darüber informiert hatte, dass sein Wagen im Meer trieb.
Das Protokoll für Kanaren-Fähren sieht vor, dass Autos mit eingelegtem Gang und angezogener Handbremse abgestellt werden müssen. Zudem muss das Lenkrad ganz eingeschlagen werden, so dass ein Herunterrollen von der Fähre selbst bei geöffneter Ladeluke nahezu unmöglich wird.
Die Untersuchung des Vorfalls dauert an. Offiziell hat sich die Reederei noch nicht geäußert. Auch die für Umwelt-Angelegenheiten zuständige Behörde der Kanarischen Inseln ist aufgrund des Osterfests bisher nicht zu einer Stellungnahme erreichbar gewesen.
Quelle: teneriffa-news.com