Unternehmen auf Teneriffa entsorgt Müll in der Natur – jetzt wird’s teuer
Teneriffa: Müll-Entsorgung in der Natur wird hart bestraft
Für den Bürgermeister der Gemeinde ist die Tat kein typischer Einzelfall. Escolásico Gil warnte vor mangelndem Bewusstsein vieler Bürger beim Thema Entsorgung von Abfällen und Schutt: “Es ist etwas, was wir an vielen Orten sehen, wo Möbel oder Matratzen neben den Containern liegen bleiben, obwohl es spezielle und kostenlose Sammeldienste für diese Art von Gegenständen gibt, und es betrifft alle Gemeinden gleichermaßen.”
Gil sieht dennoch einen besonders perfiden Akt im vorliegenden Fall: “Das Schlimmste ist, wenn es um Unternehmen geht, die einen Sonntag ausnutzen, um Müll auf der Straße eines Industriegebiets zu entsorgen, obwohl sie genau wissen, dass sie etwas illegales tun”, sagte der Bürgermeister weiter.
Herbe Strafe für illegale Müll-Entsorgung auf den Kanaren
Für den Ortsvorsteher führt daher kein Weg an drastischen Maßnahmen vorbei: “Es ist traurig, aber am Ende werden sie erst damit aufhören, wenn wir ihnen in die Tasche greifen”, sagte Gil. Und danach sieht es auch aus. Denn für Ordnungswidrigkeiten dieser Art und Kategorie sieht das Gesetz Geldstrafen zwischen 30.000 und 60.000 Euro vor.
“Dieses Mal wurden sie erwischt, aber es ist eine Frage der Aufklärung und des Bewusstseins, denn leider wird die Polizei nicht immer vor Ort sein”, mahnte der Bürgermeister weiter. Und die Einschätzung beruht auf Erfahrungen.
Teneriffas Gemeinden greifen bei Umwelt-Delikten konsequent durch
In El Rosario wurden bereits vielfach illegale Müll-Deponien eröffnet. Die Polizeiarbeit sei daher schon 2021 intensiviert worden, teilte das Rathaus mit. Nur dadurch konnten die beiden Mitarbeiter überhaupt auf frischer Tat ertappt werden.
Die Anwohnenden der Gemeinde sind dazu aufgerufen, Fälle wie diese zu melden. Zudem richtete die Gemeinde Sammelpunkte ein, um Schutt und Sperrmüll legal entsorgen zu können. Auch, da es diese Möglichkeiten gibt, greift die Justiz bei Fällen illegaler Müll-Entsorgung inzwischen konsequent durch.
Quelle: teneriffa-news.com