Grippewelle auf Gran Canaria – Notaufnahmen voll
Patienten müssen in Betten auf den Fluren ausharren
Durch die anhaltenden Atemwegsinfektionen auf den Kanaren spitzt sich die Lage in den Krankenhäusern zu. Allein im letzten Monat gab es eine Zunahme um 41 %. An erster Stelle stehen Grippe-Infektionen.
Die Notaufnahmen der beiden Hauptkrankenhäuser Doctor Negrín und das Insular in Las Palmas auf Gran Canaria waren am Dienstag total überlastet. Patienten mussten in ihren Betten und Rollstühlen auf den Fluren ausharren.
Allein im Doktor Negrín befanden sich gestern Mittag rund 215 Patienten in der Notaufnahme, von denen 120 aufgenommen werden mussten. In den Fluren außerhalb der Notaufnahme warten etwa 50 Patienten auf ihren Betten.
Auch im Insular ist die Situation ähnlich. Auch dort wurden Patienten auf Flure ausquartiert. Hier befinden sich die Betten auf den Servicekorridoren wie den Eingang zur Radiologie und an den Aufzügen im ersten Stock.
Die „Lawine von Patienten“ hat die Verantwortlichen der Krankenhäuser gezwungen, das Personal zu verstärken. Bei den Patienten handelt es sich hauptsächlich um ältere Menschen mit Grippe.