Betrunkener überfährt Polizisten bei Alkoholkontrolle auf Teneriffa
Ein Mann wird auf Teneriffa von der Polizei heraus gewunken. Er fährt unter Alkoholeinfluss. Um der Kontrolle zu entgehen, gibt er Gas. Dabei überfährt er einen Polizisten.
Archivbild
Das Untersuchungsgericht in Teneriffas Hauptstadt Santa Cruz hat Haft für einen 32-Jährigen angeordnet. Der Mann soll einer Alkoholkontrolle entgangen sein, in dem er die Straßensperre durchbrach. Dabei wurde ein Beamter der Guardia Civil überfahren und verletzt.
Wie die Beamten mitteilten, hatten sie eine allgemeine Alkohol- und Drogenkontrolle durchgeführt. Dabei soll der 32-Jährige zunächst langsamer geworden sein und dann Gas gegeben haben. Es begann eine Verfolgungsjagd durch den Norden Teneriffas.
Der überfahrene Polizist wurde bei dem Manöver des Betrunkenen mehrfach verletzt. Ein Rettungswagen brachte den Beamten später ins Krankenhaus. Die Kollegen verfolgten unterdessen den Wagen.
Durch enge Abstimmung konnten andere Streifenwagen den Flüchtigen ausmachen. Das Fahrzeug wurde schließlich gestoppt und der Mann festgenommen. Dabei stellten die Beamten fest, dass dieser alkoholisiert war und vermutlich deshalb der Kontrolle entgehen wollte.
Betrunken Polizisten überfahren: Mann auf Teneriffa drohen Haft, Geldstrafe und Führerscheinentzug
Der Angriff auf einen Polizisten wird in Spanien gemäß Artikel 550.2 des Strafgesetzbuchs mit einer Freiheitsstrafe von 6 Monaten bis zu 3 Jahren bestraft. Fahren unter Alkoholeinfluss ist laut Artikel 379.2 des Strafgesetzbuches ebenfalls verboten. Darauf stehen Freiheitsstrafen von 3 bis 6 Monaten, eine Geldstrafe oder gemeinnützige Arbeit. Zudem droht je nach Höhe des Blutalkoholgehalts der Entzug der Fahrerlaubnis für bis zu vier Jahre.
Auch die rücksichtslose Fahrweise wird laut Artikel 380.1 des Strafgesetzbuchs geahndet. Darauf stehen weitere sechs bis 24 Monate Haft und der Entzug der Fahrerlaubnis für ein bis sechs Jahre.
Wie hoch die Strafe für den Angeklagten ausfallen wird, entscheidet das Gericht auf Teneriffa voraussichtlich in den kommenden Wochen.
Quelle: teneriffa-news.com