Kanaren beenden den wärmsten März seit 62 Jahren
Weniger Regen als vorhergesagt und mehr Sonne als normal: Der März hat auf den Kanarischen Inseln mehr Wetter-Rekorde gebrochen als bisher bekannt.
Neuer Bericht: Kanaren beenden den wärmsten März seit 62 Jahren
Warmer März auf den Kanaren bringt Hitze-Rekord auf Gran Canaria
Für das Erreichen dieser Werte sind insbesondere „zwei warme Episoden“ verantwortlich, wie der regionale Delegierte des Aemet auf den Kanarischen Inseln, David Suárez, sagte. Zunächst war es zwischen dem 8. und 17. März besonders warm und trocken, dann nochmal zwischen dem 21. und 31. März.
Zudem wurden an gleich achte Tagen Höchsttemperaturen von mehr als 25 Grad gemessen, was für diese Zeit des Jahres ebenfalls als ungewöhnlich viel gilt. Dabei sorgte die Stadt Tasarte auf Gran Canaria mit 38,2 °C für die höchste Temperatur (mehr dazu hier).
Kanaren: Wärmster März für Provinz Teneriffa seit 1961
Auf den östlichen Inseln, die die Provinz Las Palmas de Gran Canaria bilden, lag die Durchschnittstemperatur um 2,6 Grad über dem Normalwert. Die westlichen Inseln der Provinz Santa Cruz de Tenerife erreichten 3,6 Grad mehr als üblich.
Die Höchsttemperaturen lagen entsprechend bei einem Plus von 3,5 Grad im Osten der Kanaren und bei 4,3 Grad über Normwert im Westen. Nach Mindesttemperaturen war es zudem der zweitwärmste März der Geschichte in Las Palmas und der wärmste seit Änderung der Mess-Methodik in Santa Cruz de Tenerife.
Kanaren melden ungewöhnlich viele „Tropennächte“ im März
Ferner zeigt der Bericht des Aemet, dass es 71 Tropennächte auf Teneriffa gab, davon unter anderem acht in Pozo und sechs in Guía de Isora. Außerdem wurden 53 Tropennächte auf Gran Canaria gezählt, davon sechs rund um Tejeda. 22 weitere Nächte mit Temperaturen von durchgehend mehr als 20 Grad, was „Tropennächte“ charaktarisiere, gab es auf La Palma und 18 auf El Hierro. Dies zeige, wie warm der März wirklich gewesen sei, sagte Suárez.
Auch die außergewöhnliche Trockenheit zeigt der Aemet-Bericht deutlich. In der Provinz Las Palmas war es seit 1961 der dritttrockenste März und der fünfttrockenste in der Provinz Teneriffa. Im Bezug auf die Kanarischen Inseln allgemein gab es bisher nur vier trockenere März-Monate als den jüngsten.
Im Osten der Kanaren gab es nur sechs Prozent der üblichen Durchschnitts-Niederschläge und im Westen waren es 16 Prozent. Auf dem kanarischen Archipel insgesamt waren es damit 13 Prozent der erwarteten Niederschläge. Das laufende hydrologische Jahr von Oktober 2022 bis März 2023 ist das bisher sechsttrockenste seit 1961.
Quelle: teneriffa-news.com