War Tropensturm Hermine ein Einzelfall oder der Auftakt eines dauerhaften Wetterwechsels? Mit dieser Frage beschäftigen sich derzeit internationale Wetterexperten. Einer von ihnen hat dazu eine klare Meinung. Er sagt: Die Kanaren könnten regelmäßiger von den Auswirkungen solcher Wirbelstürme getroffen werden.

Juan Jesús González Alemán gilt als einer der spanienweit führenden Experten im Bereich tropischer Wirbelstürme. Der Doktor der Physik und leitende staatliche Meteorologe beim spanischen Wetteramt Aemet sagt, wissenschaftliche Erkenntnisse würden darauf hindeuten, dass Wetterlagen wie zuletzt bei Tropensturm Hermine bald „häufiger auftreten“ werden.

Es könnte sogar sein, dass diese Wetterlagen künftig „näher an die Kanarischen Inseln“ heranreichen. Allerdings, das sagt González Alemán dazu, gebe es derzeit „keine Klarheit“ darüber.

Der Meteorologe wurde dazu ausgewählt, eine Arbeitsgruppe der Weltorganisation für Meteorologie zu gründen. Die Aufgabe des Arbeitskreises liege darin, diese Art von Wetter-Phänomenen und ihre Beziehung zum Klimawandel zu untersuchen. Dabei solle unter anderem geklärt werden, ob Hermine als Einzelfall zu sehen ist, oder der Anfang einer Serie tropischer Wirbelstürme gewesen sein könnte.

Quelle: teneriffa-news.com