Die Wirtschaftskrise der Kanaren soll bis 2025 dauern
Das Virus bekommt uns nicht klein
Wir halten durch
Laut dem Professor für angewandte Wirtschaftswissenschaften an der Universität von La Laguna, José L. Rivero, wird die Wirtschaft der kanarischen Inseln mindestens vier weitere Jahre unter den Folgen der Coronakrise leiden. Wie er im Magazin „Hacienda Canaria” schrieb, ist die Krise zu groß, um in wenigen Monaten zum Normalzustand zurückzukehren – selbst mit Impfstoff.
„Krisen dieser Art nehmen einen Einfluss auf permanente Faktoren der Wirtschaft, da diese die Auswirkungen internalisiert, selbst wenn der Auslöser verschwindet. Deshalb bleiben die Auswirkungen für vier bis fünf Jahre”, erklärte Rivero.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen seien nicht sofort sichtbar, denn getroffene Entscheidungen brauchten eine Weile, bis sie auf die reale Wirtschaft wirken. Der Übergang kann 12 bis 18 Monate dauern.
Die Langzeitfolgen treffen laut dem Professor vor allem junge Leute. Wie schon zur Wirtschaftskrise in 2008 geben viele junge Entrepreneure aktuell ihr Vorhaben auf.
Ökonomen sollten laut Rivero gerade im Bereich des Tourismus aktiv bleiben. Auf den Kanaren gibt es kostenfreie und unendliche Ressourcen, die genutzt werden sollten. Dazu gehören die Sonne, der Strand und die Natur. Ohne den Hauptsektor Tourismus müssten die Kanaren sich einen neuen Wirtschaftszweig suchen, der sie trägt.
“Man kann nicht damit rechnen, dass die Krise einfach verschwindet, sobald es einen Impfstoff gibt”, erinnert Rivero.
Quelle: teneriffa-aktuell.com