13. Dezember 2016

Teneriffa will 420 Milionen Euro in Luxus-Hotels investieren

Mit einem Kraftakt will Teneriffa seine Stellung als wichtige europäische Urlaubs-Destination weiter ausbauen. Das Tourismus-Ministerium kündigte Investitionen in Höhe von 420 Millionen Euro an. Die Gelder sollen vor allem in den Aus- und Neubau von Luxus-Hotels fließen.



Laut Tourismus-Minister Alberto Bernabé sollen demnach 44 Hotels modernisiert und acht neue gebaut werden. Der Fokus liege dabei auf dem Luxus-Segment. Die Modernisierungen sollen demnach bis 2018 beendet sein und 21.000 Betten betreffen. Zudem sollen in naher Zukunft 3121 neue Betten entstehen, hieß es.
Das Gros der Gelder fließt laut der Ankündigung in den Süden der Insel. Dort sollen 26 Hotels renoviert und sechs neue gebaut werden. Das touristische Zentrum im Norden Teneriffas, Puerto de la Cruz, soll zudem mit 18 Renovierungen und zwei Neubauten bedacht werden.

Teneriffa will Ibiza zahlungskräftige Touristen abgraben

Laut Bernabé werde dadurch der Anteil der Fünf-Sterne-Hotellerie auf Teneriffa von aktuell zwölf auf dann 21 Prozent steigen. Mit dieser Maßnahme wolle die Inselregierung besonders der Nachfrage junger Menschen nach hoher Urlaubsqualität gerecht werden.
Laut dem Vorsitzenden des Hotelverbandes, Jorge Marichal, werde das Ziel verfolgt, diese zahlungskräftige Klientel verstärkt auf die größte der Kanareninseln zu ziehen. Konkret denke man demnach unter anderem an das junge, solvente Publikum, das aktuell verstärkt auf Inseln wie Ibiza den Urlaub verbringe, hieß es.
Doch neben dem Ziel, sukzessive zusätzlich zum aktuell durchschnittlich eher älteren Publikum zusätzlich eine jüngere Touristenschaft nach Teneriffa zu ziehen, gehe es auch darum, Arbeitsplätze zu schaffen. Zusätzlich zum Baugewerbe würde somit auch die Hotellerie langfristig profitieren, hieß es.
Im Vergleich zur Vier-Sterne-Hotellerie würden im Luxussegment pro Gast in etwa doppelt so viele Stellen benötigt. Auf diese Weisen sollen langfristig rund 1900 zusätzliche Stellen in der Hotellerie geschaffen werden, teilte Bernabé mit.